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Der Pharmakonzern Bayer gab am 15. April 2016 die Marktrücknahme seines Krebsmedikamentes Stivarga bekannt. Vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) wurde dem auf dem Wirkstoff Regorafenib basierenden Arzneimittel, das zur Behandlung von Dickdarmkrebs eingesetzt wird, kein Zusatznutzen zugesprochen. Ein für das Leverkusener Unternehmen akzeptabler Preis sei unter diesen Umständen mit den Krankenkassen nicht mehr zu erzielen.

Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) hatten sich allesamt für einen Zusatznutzen ausgesprochen. Der G-BA nahm jedoch seine Entscheidung aus dem März 2014, die dem Medikament einen geringen Nutzen zusprach, zwei Jahre später zurück. Laut Bayer belegen Studien eine signifikant längere Überlebensdauer unter Regorafenib. Für die sich aktuell in Behandlung befindenden Menschen muss nun eine Lösung gefunden werden – die Zulassung bleibe bestehen und das Medikament sei auf dem europäischen Markt weiter erhältlich, hieß es in der Mitteilung.

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