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PKV-Verbandsdirektor Dr. Volker Leienbach spricht sich für eine Änderung der gesetzlichen Regeln für Beitragsanpassungen bei Privatversicherten aus. Auf einer Veranstaltung der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen in Berlin sagte Leienbach, dass es nicht sein kann, dass private Krankenversicherer jahrelang die Beiträge ihrer Versicherten nicht erhöhen, es dann aber willkürlich zu sprunghaft ansteigenden Beitragserhöhungen kommt. Hier muss der Gesetzgeber einschreiten und eine andere gesetzliche Regelung finden. Er fordert daher die Bundesregierung zur Änderung auf; eine gesetzliche Regelung, die auch von Verbraucherschützern unterstützt wird, dafür setzt sich Leienbach ein. Die Beitragseinnahmen pro Versicherten von 2007 bis 2017 sind in der GKV um durchschnittlich 3,2 Prozent pro Jahr gestiegen, in der PKV dagegen nur um 3,0 Prozent, so Leienbach. Auch spricht er sich gegen eine Versicherungsübertragbarkeit der Altersrückstellungen bei Altversicherten, also bei allen die vor 2009 in die PKV eingetreten sind, aus. Junge und gesunde Versicherte würden bei einem Wechsel ihres privaten Krankenversicherers zu einem anderen das zurückbleibende Versichertenkollektiv schädigen, da die einkalkulierte Altersrückstellung durch die Portabilität fehlt. Daher fordert er, den Tarifwechsel innerhalb eines Versicherers zu erleichtern.

Quelle: Ärztezeitung