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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mahnt in ihrem Bericht zu mehr Investitionen in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen, damit die medizinische Grundversorgung dort gewährleistet ist. Passiert dies nicht, würden bis zum Jahr 2030 etwa 60 Millionen Menschen sterben. Zudem könnte die Lebenserwartung dieser armen Menschen mit einer Minimalversorgung, zu der Impfungen und eine Betreuung während der Schwangerschaft gehören, um 3,7 Lebensjahre verlängert werden. Dem Bericht zufolge, hätten weltweit zwischen 2015 und 2030 zwei Milliarden Menschen mehr Zugang zu medizinischer Versorgung, fünf Milliarden ständen allerdings ohne eine Versorgung da. Heute konsultieren 50 Prozent aller Menschen, die auf allen Kontinenten leben, medizinisches Personal, bei guter Entwicklung in 11 Jahren dann 66 Prozent, was der WHO allerdings nicht gefällt, denn die nachhaltigen UN-Entwicklungsziele (SDG) sehen eine Grundversorgung für alle Erdenbürger vor. Finanzielle Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe, damit jedem geholfen werden könnte, sind für eine Minimalversorgung die entscheidende Entwicklungshilfe, und zwar in einer Höhe von 200 Milliarden Dollar (181 Milliarden Euro) zusätzlich im Jahr. Um Menschen auf der ganzen Welt noch besser und umfassender versorgen zu können, müssten nochmals 170 Milliarden Dollar jährlich investiert werden, was sich nach einer Menge Geld anhört; in Wahrheit aber nur drei Prozent mehr wäre als die Gesundheitsausgaben, die weltweit jährlich eh schon bei 7,5 Billionen Dollar liegen.

Quelle: pharmazeutische-Zeitung.de