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Seit dem 1. Oktober 2021 gehört die Rote Liste Service GmbH bereits Bertelsmann Investments (BI), der globale Venture-Capital-Arm vom Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsanbieter Bertelsmann, der in rund 50 Ländern mit 130.000 Mitarbeitern aktiv ist. Bertelsmann Investments umfasst vier Fonds, die in Brasilien, China, Indien und USA/Europa investieren, um in strategischen Wachstumsregionen Kapital anzulegen. Mit dem Kauf der Roten Liste Service GmbH sollen die digitalen Aktivitäten im Digital Health Bereich weiter ausgebaut werden, denn in diesem Bereich ist Bertelsmann bereits über das Tochterunternehmen Arvato involviert, sucht aber nach neuen Geschäftsfeldern in diesem Sektor.  

Die Eigentümer bleiben im Beirat von BI, denn die Rote Liste Service GmbH hat Gesellschaftern des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) und des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) gehört. Die Verantwortung des Bereiches bleibt daher auch beim ehemaligen Management-Team „Rote Liste“. Das zentrale Produkt der Roten Liste Service GmbH ist aber immer noch die gedruckte Form der Roten Liste, die als Buch schon seit fast 90 Jahren im medizinisch-pharmazeutischen Sektor Fachpersonal und PatientInnen mit Fertigarzneimittel-Informationen versorgt und dort nicht mehr wegzudenken ist. 270.000 Exemplare sind mittlerweile seit dieser langen Zeit im Umlauf, deshalb ist die Rote Liste als Fachinformation auch das auflagenstärkste Arzneimittelverzeichnis hierzulande.  

Jetzt aber soll das zukunftsträchtige Geschäftsfeld der digitalen Gesundheitsdienstleistungen weiter ausgebaut werden. Einzelne Informationen laufen schon heute über digitale Kanäle, zu denen Online-Banken und Apps gehören. Der neue Eigentümer Bertelsmann glaubt allerdings, dass Transformation und Entwicklung der Digitalisierung des Gesundheitsmarktes erfolgsversprechend sind, obwohl die Rote Liste als Buch immer noch als Drehscheibe für Arzneimittelinformationen fungiert. 

Quelle: www.e-healt-com.de