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Biosimilars sind Produkte, die ihren Krebs-Referenzpräparaten nur ähnlich sind. Generika hingegen sind Präparate, die chemisch produzierte Arzneimittel eins zu eins nachbilden. Biosimilars aber unterscheiden sich nicht in Qualität, Wirkung und Sicherheit; mit ihnen kann das Gesundheitssystem aber eine Menge Geld einsparen, sind sich Experten sicher. Zu ihnen gehört die European Society for Medical Oncology, kurz ESMO, die in einem aktuellen Positionspapier die Vorzüge dieser Nachahmerpräparate gegen Krebs herausstellt. Laut ESMO-Präsident Fortunato Ciardiello liegt das Einsparpotential mit diesen Präparaten in Europa zwischen 20 bis 40 Prozent der Originalpräparate-Kosten. Bis zum Jahr 2020 rechnet der Präsident mit einem Einsparvolumen durch Biosimilars im Wert von 50 bis 100 Mrd. Euro. Dies sei unerlässlich im Kampf gegen den Krebs. Patente einiger monoklonaler Antikörper laufen zudem auch bis 2020 aus, sodass die preisgünstigeren Biosimilars eine echte Alternativen sind.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung