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Eine neue Blockchain-Technologie soll Apothekern helfen, Rezeptfälschungen zu erkennen. Entwickelt wurde die Idee von einem Start-up aus Monheim „Jibbit“, das eine Revolution des Rezeptwesens herbeiführen will, weil häufig Rezepte über Arzneimittel mit Missbrauchspotenzial sowie Betäubungsmittel-Rezepte gefälscht werden. Dieses verursacht einen hohen Schaden vor allem für den Apotheker, wenn er die Fälschung nicht erkennt. Retaxationen sind die Folge, die viel Geld kosten. Das Unternehmen will sich zuerst mit der Manipulation von Cannabis-Rezepten beschäftigen, irgendwann aber soll es möglich sein, alle Rezepte überprüfen zu lassen: Die Arztpraxis erhält zu diesem Zweck eine Software namens JibbitDoc. Das Rezept wird virtuell in der Blockchain abgelegt, ein dezentraler Platz, an dem eine Speicherung der Daten in verschlüsselter Form erfolgt. Der Patient erhält vom Arzt  neben einer Karte mit Schlüssel, ähnlich wie das Prinzip der EC-Karte, auch ein  „normales Rezept“und geht damit in die Apotheke und lässt sich die Medikamente aushändigen. Als Alternative zu der Karte hat das Start-up auch einen QR-Code entwickelt, der vom Apotheker mit Hilfe seines Smartphones eingelesen werden kann. Die App zum Einlesen der Daten kann vom Apotheker kostenlos genutzt werden. Jibbit testet das Projekt zunächst mit Apothekern und Ärzten in Berlin und Köln, will es aber schließlich auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten. Auch bei der Apothekerschaft findet die Idee großen Anklang, zumal den Apothekern so hohe Verluste entgehen. Die teilnehmende Apotheke wird nach erfolgreicher Umsetzung der Blockchain-Technologie mit einem „Trusted“-Aufkleber ausgezeichnet.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de