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Auf Europas wichtigster Messe und Kongress für die digitale Gesundheitsversorgung, DMEA, vom 26. bis zum 28. April 2022 in Berlin mahnte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach in seiner Eröffnungsrede, dass die Lage wegen Corona in Deutschland immer noch angespannt sei. 

Des Weiteren kündigte der Bundesgesundheitsminister Pläne seines Ressorts für den Sommer 2022 an. Demnach werde die Digitalisierung hierzulande weiter ausgebaut und neue Strategiepläne zum Ausbau massiv forciert, denn Ziele und Zeiträume seien bislang schwammig. Lauterbach erklärte überdies, dass der Infrastrukturausbau zudem zügig vorangetrieben werde. Als treibende Kraft des Strategieprozesses sieht der Minister die Leiterin des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) der Abteilung 5, Susanne Ozegowski, die die strategischen Pläne umsetzen soll.

Professor Karl Lauterbach plant zudem den Ausbau der digitalen Identitäten für die E-Rezeptentwicklung und telemedizinische Sprechstunden sowie für Register-Teilnahmen. Bis zum Sommer dieses Jahres will der Minister 30.000 elektronische Verordnungen in Testphasen umgesetzt wissen. Die Verschiebung der Verpflichtung zur Einführung auf unbestimmte Zeit hat die Zeitpläne durcheinandergebracht. Weil aber Anwendungen und die Infrastruktur dahinter noch nicht ausgereift sind, konnte nicht zum 1. Januar damit verpflichtend begonnen werden. Der Ausreifungsprozess mit anschließender Nutzenbewertung soll aber im medizinischen Alltag und für alle Patient:innen Vorteile bieten, sonst bräuchte die Digitalisierung nicht in Gang gesetzt werden, erklärte der Schirmherr der Veranstaltung in Berlin.  

Quelle: www.e-health-com.de