Die Anbieter privater sozialer Dienste in Thüringen haben im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Thüringer Bundestagswahlkandidaten in Erfurt eine Erhöhung der Beiträge für die gesetzliche Pflegeversicherung gefordert. Nur so könnten auskömmliche Pflegesätze für die Dienstleister erzielt werden, die wiederum angemessene Stundenlöhne ermöglichten.
Die Landesgruppenvorsitzende im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, Margit Benkenstein, wies daraufhin, dass es noch immer große Unterschiede bei den Pflegesätzen zwischen alten und neuen Ländern gebe. So liege der Verrechnungssatz für eine Pflegedienstleistung in Thüringen 30 Prozent unter dem Satz, der für die gleiche Leistung in Hessen üblich sei. Zudem merkte der Verband an, dass in Deutschland etwa 50.000 Pflegefachkräfte fehlen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert.Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze
[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55634/Rund-50-000-Pflegefachkraefte-fehlen-schaetzungsweise-in-Deutschland“] Link zur Quelle (Ärzteblatt.de)[/ilink]