Seite wählen

Nach Veröffentlichung der Gesundheitsausgaben für Deutschland aus dem Jahr 2018, im Vergleich zu 2019, ist ein klarer Trend erkennbar. Die Ausgaben steigen weiter. Betrugen sie 2018 noch 390,6 Milliarden Euro, das sind umgerechnet pro Bundesbürger statistisch gesehen 4.712 Euro, gehen Schätzungen für das Jahr 2019 von 407,4 Milliarden Euro aus. Damit lägen die Gesundheitsausgaben für 2019 4,3 Prozent über denen für 2018. Weitere Details zum Jahr 2018 wurden auch bekannt gegeben: Demnach wurde über die Hälfte der Gesundheitsausgaben von den Sozialversicherungsbeiträgen der ArbeitnehmerInnen, ohne die Rentner zu berücksichtigen, finanziert. 97,7 Milliarden steuerten sie dazu bei, die Arbeitgeber hingegen 91,5 Milliarden. Aber auch staatliche Ausgaben in Höhe von 53,5 Milliarden Euro aus dem Bundeszuschusss zum Gesundheitsfonds und aus Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber müssen hinzugerechnet werden. Die Gesamtheit des Anteiles der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt betrug danach im Jahr 2018 11,7 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, also 2017. Die Ausgabenanteile der verschiedenen Bereiche staffeln sich wie folgt: Die GKV führt mit 56,9 Prozent die Liste an. Umgerechnet wurden in diesem Sektor 222,1 Milliarden Euro ausgegeben, gefolgt von den privaten Haushalten und den privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, die mit 13,3  Prozent den zweiten Platz der meisten Ausgabenanteile belegen. Die soziale Pflegeversicherung liegt mit 10,1 Prozent dahinter, obwohl in diesem Bereich der prozentual stärkste Ausgabenanstieg im Jahr 2018 verzeichnet werden konnte. Die Kostensteigerung wird mit 6,2 Prozent auf insgesamt 39,5 Milliarden Euro von den Statistikern der Erhebung angegeben. Es folgt an vierter Position die PKV, die einen Ausgabenanteil von 8,5 Prozent aller Gesundheitausgaben verzeichnete. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherer stiegen um 1,6 Milliarden Euro, das sind etwa fünf Prozent, auf insgesamt 33,3 Milliarden Euro, folgt man der Analyse.

Quelle: Ärzteblatt