Das Umsatzwachstum der Medizintechnikbranche hat sich gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt. Das geht aus der aktuellen Herbstumfrage des Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hervor. Demnach liegt das Umsatzwachstum 2012 bei durchschnittlich 4,4 Prozent, im Vorjahr waren es noch 5,3 Prozent.
Vor allem in Deutschland stagnierten die Geschäfte, während sich der Export in ausländische Märkte gut entwickelt. Auf den Gewinn der Unternehmen drückt dem Verband zufolge der enorme Preisdruck, hervorgerufen durch Einkaufsgemeinschaften und Ausschreibungen. Zudem belasteten die stark gestiegenen Rohstoffpreise und die höheren Außenstände.
„Der Standort Deutschland wird zwar nach wie vor überwiegend positiv beurteilt. Es werden aber zunehmend die niedrigen Erstattungspreise und eine innovationsfeindliche Politik der Krankenkassen kritisiert“, so BVMed-Geschäftsführer Joachim Schmitt.
Trotz dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation bleibt die Medizintechnik-Branche in Deutschland ein Jobmotor. Knapp 60 Prozent der Unternehmen haben Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt beschäftigt die Branche in Deutschland über 175.000 Menschen.
Die Erprobungsregelung ist Bestandteil des am 1. Januar 2012 in Kraft getretenen Versorgungsstrukturgesetzes (VStG). Dabei wird nicht das Medizinprodukt selbst bewertet, sondern das Potenzial eines Verfahrens. Dieses ist immer dann gegeben, wenn ein Zusatznutzen für den Patienten besteht. Die Leistungen selbst werden von den Krankenkassen vergütet.
[ilink url=“http://www.bvmed.de/publikationen/bvmed_newsl/bvmed-newsletter-44-12/article/herbstumfrage-weniger-wachstum-mehr-preisdruck.html“] Link zur Quelle (BVMed)[/ilink]