Der Europaabgeordnete Holger Krahmer hat sich im Rahmen der Diskussion um eine zentrale Zulassung von Medizinprodukten klar positioniert. Seiner Meinung nach bringe diese nicht mehr Patientensicherheit und könne sogar mehr Risiken für die Patientensicherheit mit sich bringen. Die Zulassung bezeichnetete Krähmer ferner als „Innovationsbremse“.
Der BMG-Staatssekretär Thomas Ilka merkte auf der BVMed-Konferenz zur europäischen Medizinprodukte-Verordnung zudem an, dass er eine klare Mehrheit von Parlament und Kommission gegen eine zentrale Zulassung sieht. Eine Abstimmung sei, wenn der politische Wille zur Einigung existiert, im September dieses Jahres möglich.
Außerdem merken Kritiker an, dass nicht der rechtliche Rahmen ein Defizit aufweise, sondern dessen Kontrolle. Derzeit werden Medizinprodukte für den europäischen Markt durch mehr als 80 „Benannte Stellen“ zugelassen. Ab 2013 soll es allerdings strengere Anforderungen an Kompetenz, Ausstattung und Verfahren der Zulassungsstellen („Benannten Stellen“) geben. Dazu gehören unangekündigte Audits oder die Rotation von Auditoren.
[ilink url=“http://www.bvmed.de/themen/medizinprodukteindustrie-1/Betreiberverordnung/article/zentrale-zulassung-wird-nicht-kommen.html“] Link zur Quelle (BVMed)[/ilink]