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Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert eine Stärkung der Hilfsmittelversorgung im ambulanten Sektor und hat Lösungs- und Verbesserungsvorschläge diesbezüglich gemacht. In seinem „Whitepaper Hilfsmittelversorgung“ führt der Verband, der die Interessen der Medizintechnik- und Hilfsmittel-Branche vertritt, die genauen Vorschläge aus. Demnach will der BVMed die ambulanten Strukturen stärken und ausbauen, damit Betroffene durch gezielte therapiebezogene Beratung und Behandlung profitieren. Der Hilfsmittel-Markt ist nämlich komplex und beratungsintensiv, deshalb fordert der Verband für Versicherte einen Anspruch auf Therapieberatung und -management. Für einzubeziehende Fachkräfte bedeutet dies besondere Eignungskriterien, die schon allein durch die fachliche Qualifikation gegeben sind.  

Der Verband möchte überdies die Digitalisierung vorantreiben und die LeistungserbringerInnen schneller in den Prozess der Telematikinfrastruktur (TI), wie elektronische Verordnung (E-Rezept) und Zugriffsrechte auf die elektronische Patientenakte (ePA), integrieren. Der demografische Wandel der Gesellschaft, die Strukturen Alleinlebender in der Häuslichkeit und immer weniger ambulante LeistungserbringerInnen machen ein Umdenken nötig.  

Versicherte und Betroffene wünschen vor allem zentrale AnsprechpartnerInnen und Versorgungsstrukturen zur qualitativ hochwertigen Bedarfsabdeckung und Versorgungssicherstellung. Teilhabe am sozialen Leben und Selbstbestimmung bleiben daher zentrale Punkte sowie die Transparenz des gesamten Versorgungsgeschehens.  Dabei müssen auch Vergütung und Finanzierung gestärkt sowie ein Bürokratieabbau in der Hilfsmittelversorgung bewältigt werden, erklärt der BVMed, der den medizintechnischen Fortschritt für den Verbleib in der Häuslichkeit verantwortlich macht.  

Unter www.bvmed.de/whitepaper-hilfsmittel können alle Herausforderungen und das Maßnahmenpaket nachgelesen werde. 

Quelle: bvmed.de