Angehörige beziehungsweise Kinder pflegebedürftiger Eltern werden erst ab einem Jahreseinkommen von mehr als 100.000 Euro an den Pflegekosten beteiligt, so sieht es das Wahlprogramm von CDU und CSU vor. Auch andere Politiker wie zum Beispiel der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbands, Gerd Landberg, und der Bundesgesundheitsminister, Hermann Gröhe ( CDU), sehen diese Regelungen als durchführbar und vernünftig an. Für die CSU-Gesundheitsministerin Bayerns, Melanie Huml, steht es außer Frage, dass Kinder pflegebedürftiger Eltern durch die Sozialhilfeträger unter einem Grenzbetrag von 100.000 Euro zur Kasse gebeten werden. Aber man müsse auch die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen vor Augen haben, denen im Notfall durch Bundesmittel geholfen werden muss. Pflegebedürftige, bei denen das eigene Geld beziehungsweise die Rente ausreicht, sollen auch in Zukunft die Kosten des Eigenanteils selbst stemmen.
Quelle: Häusliche Pflege