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Eine vom Bundesforschungsministerium finanzierte und von der Politik, Industrie, Forschung sowie Krankenkassen unterstützte Studie für Telemedizin „Fontane“ der Berliner Charité hat bewiesen, dass die telemedizinische Mitbetreuung von Patienten mit Herzschwäche das Leben dieser Patienten verlängern kann. Die Fontane-Studie lief über fünf Jahre mit 1.500 Herzpatienten aus den Regionen Berlin und Nordbrandenburg. Die eine Hälfte der Probanden wurde telemedizinisch mitbetreut, die andere Hälfte blieb ohne Betreuung und wurde mit konventienellen Therapiemaßnahmen behandelt. Es zeigte sich, dass Telemedizin unabhängig, ob Patienten im ländlichen oder städtischen Raum wohnen, greift, und dass die Patienten, die telemedizinisch mitbetreut wurden, eine längere Lebenserwartung haben und ihr Leben an Qualität gewinnt. Ausserdem konnte bewiesen werden, dass die Krankenhaustage dieser Patienten reduziert werden konnten. Zudem konnte die Studie auch beweisen, dass die telemedizinische Betreuung keine Beweise für strukturelle Defizite der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum gegenüber Metropolregionen liefert. Die Ergebnisse der Studie zeigen somit, ein breit gefächerter Einsatz von Telemedizin und telemedizinischer Mitbetreuung in Deutschland kann das Leben von Patienten beziehungsweise deren Lebensqualität verbessern.

Quelle: www.bvmed.de