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Für etwa 500 Millionen Euro kauft der französische Private-Equity-Investor Chequers Capital die Alten-und Pflegeheimsparte der Marseille-Kliniken, dessen Hauptaktionär Ulrich Marseille ist. 46 Alten-und Pflegeheime mit 5.400 Heimplätzen sowie etwa 4.000 Arbeitsplätze mit einem Umsatzvolumen im Geschäftsjahr 2015/2016 von 214 Millionen Euro übernimmt laut Süddeutscher Zeitung der Mittelstandsinvestor somit. Der geschätzte Wert liegt heute allerdings bei 300 Millionen Euro. Anschließend wird der Investor noch die dazugehörigen Immobilien im Wert
von 200 Millionen Euro übernehmen. Der französische Investor ist nicht das erste Mal im deutschen Markt aktiv; so erwarb er beispielsweise 2013 die Deutsche Fachpflege Holding und den Alten-und Pflegeheimbetreiber Silver Care. Ulrich Marseille wird nach dem Deal etwas kürzer treten. Ein Drittel seines Umsatzes verbleiben ihm aber noch durch 20 stationäre Einrichtungen und 1.500 Wohnungen in Heimen für betreutes Wohnen. Zwei Drittel seines Umsatzes verliert er allerdings durch den Spartenverkauf. Doch Ulrich Marseille hat schon neue Pläne. Er will vom Unternehmer zum Investor werden. Er hat vor das Geschäft mit Klinik-IT auszubauen, das er bereits für die MK-Kliniken entwickelt hat. Zudem will er laut SZ eine Beteiligungssparte aufbauen, mit der er in Unternehmen aus der Gesundheitsbranche investieren kann. Das Geld hierfür steht aus dem Verkauf der Marseille-Kliniken zur Verfügung.

Quelle: Finance Magazin