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Forscher von Battelle Memorial Institute und Ohio State University im US-Bundesstaat Ohio haben einem querschnittsgelähmten Mann durch Einsetzen eines Computerchips im Gehirn zum Wiedererlernen von Handbewegungen verholfen.

Ian Burkhart, welcher durch einen Unfall vom Hals abwärts gelähmt ist, wurde 2014 ein Mikrochip in das bewegungssteuernde Hirnareal verpflanzt. Damit übersetzt eine intelligente Software charakteristische Gedankenmuster, die bei der Vorstellung einer Bewegung im Gehirn erzeugt werden, in Stromimpulse, welche dann in Echtzeit Muskeln an einer Unterarmmanschette anregen. Durch dieses System wurde es Burkhart ermöglicht, Bewegungen wie Getränke einschütten, eine Kreditkarte  benutzen und ein Gitarren-Videospiel spielen, durchzuführen.

Chad Bouter, der ehemalige Leiter des Battelle Team, bestätigte, dass es nach zehn Jahren Forschung nun gelungen ist, „Gedanken zum ersten Mal in Bewegungen“ zu verwandeln. Trotz dieses Fortschritts liegt eine Ausbreitung dieser Technik wohl in weiter Ferne. Im Sommer 2016 wird der zweite Patient an dieser Studie teilnehmen. Allerdings gibt es auch schon Zukunftsvisionen zur Weiterentwicklung dieser Technik. Ali Rezai, Neurochirurg der Ohio State University [ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/909199/querschnittlaehmung-chip-hirn-bewegt-menschen.html“] Name der Quelle (Ärztezeitung)[/ilink] hofft, das mit Kabeln verbundene System in ein drahtloses System zu verwandeln.