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Nach jahrelangen Drängen von Verbänden und Fachgesellschaften hat das Bundesversicherungsamt die chronische Schmerzkrankheit in den künftigen Katalog der 80 Diagnosegruppen des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) aufgenommen.

Die Verbänden und Fachgesellschaften in der Schmerzmedizin hoffen nun, dass die Krankenkassen die schmerztherapeutische Versorgung schnell verbessern. Vor allem schwerst-kranke, chronisch kranke, alte, multimorbide und sterbende Patienten benötigten eine individuelle schmerzmedizinische Betreuung, die heute noch nicht flächendeckend gewährleistet ist.

Kommentar: Die Aufnahme einer Krankheit in den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich kann für eine gesetzliche Krankenkassen zu einer deutlichen Steigerung der Zahlungen aus dem Gesundheitsfonds für diese Patientengruppe bedeuten. Damit werden die Krankenkassen auch an Versorgungskonzepten in diesem Bereich interessiert sein. Die offenen Fragen für Apotheken, Homecareunternehmen und Hersteller aus diesem Bereich sind: Welche Versorgungsmodelle können entwickelt werden? Wie können rentable Modelle übergreifend mit anderen Leistungserbringern entwickelt werden?

[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49479″]Link zur Quelle (Ärzteblatt)[/ilink]