Auf dem diesjährigen Kooperationsgipfel des Bundesverbandes der deutschen Apothekenkooperationen (BVDAK) am 12. und 13. Februar in München zeigte sich, dass die meisten Apotheker, Inhaber und Filialleiter, mit den Leistungen ihrer Kooperationspartner zufrieden bis sehr zufrieden sind. Da 84 Prozent aller Apotheker irgendeiner Kooperation angehören, wurden sie vorher in einer Online-Befragung der Unternehmen IQVIA und DAP (Deutsches Apotheken Portal) zu der Zufriedenheit mit Kooperationspartnern befragt. 655 Apotheker standen dabei Rede und Antwort. Die COOP-Studie der Autoren Julia Weyh von IQVIA und Nina Thiele vom DAP führt erste Ergebnisse an. Danach nennen 88 Prozent Vorteile beim Einkauf, weshalb sie sich Kooperationen anschließen. Aber auch das Umsetzen von Marketingmaßnahmen ist für viele Apotheker (83 Prozent) vorteilhaft, in Verbindung mit Kooperationspartnern. Auch der Auftritt nach aussen hin ist für 72 Prozent nicht zu vernachlässigen. Apotheken setzen die Maßgaben der Kooperationspartner auch unterschiedlich stark um. Hier zeigte die „Linda-Apotheke“ eine sehr hohe Quote der Umsetzung, aber auch „mea-meine Apotheke“ und „Pharma Privat Wave“ waren weit vorne anzutreffen. Allerdings gibt es auch Wünsche von Apothekern, die es zukünftig umzusetzen gilt. Ein Wunsch ist eine einheitliche, starke sowie unabhängige Plattform, um die E-Rezept-Umsetzung im Digitalisierungsprozess voranzutreiben. 44 Prozent zeigen auch hierbei Interesse an Kooperationspartnern, 19 Prozent wollen erst einmal abwarten. Wenn Kooperationspartner gewünscht werden, ist der Favorit der Deutsche Apothekerverband (DAV). Im Ranking der Kooperationen auf Basis sogenannter Image-Kriterien belegte die Linda-Apotheke in der Kategorie „beste Marketing-Unterstützung“ und „beste Eigenmarke“ den ersten Platz. Die Noweda (Pharmagroßhändler als Apothekergenossenschaft) führte in den Kategorien „bester Einkauf“ und „bestes Category Management“ das Feld an; Pharma Privat Wave punktete mit „höchster Zufriendenheit“.
