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In einer Studie britischer Forscher zeigte sich, dass COPD-Patienten auf eine nicht-invasive Beatmungstherapie positiv reagieren. Die Deutsche Atemwegsliga berichtet, dass die 116 Patienten, die an der Studie teilnahmen und ohne Langzeit-Sauerstofftherapie, also nur mit Atemmaske über Nacht Sauerstoff erhielten, deutliche Steigerungen positiver Effekte hatten. Die Zeit bis zum nächsten Krankenhausaufenthalt wurde beispielsweise dadurch verlängert, aber auch die Rate eine gefährliche Exazerbation (akute Krise bei COPD) zu erleiden, sank um 35 Prozent und einiges mehr. Den Wissenschaftlern zeigt die Studie eindeutig, dass die nicht-invasive „Maskenbeatmung“ eine wichtige Therapieoption bei der Behandlung von hyperkapnischen Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung ist. Das CO2 (Kohlendioxid) ist bei der Hyperkapnie im Blut erhöht; durch die häusliche, nächtliche Beatmungstherapie wird das CO2 ausgewaschen und die Atemmuskulatur hat Zeit sich über Nacht zu erholen. Die Studienergebnisse der Briten sind wegweisend, denn die Beatmungstherapie steigert die Lebensqualität schwer kranker COPD-Patienten erheblich, gleichzeitig können diese Patienten ihre Mobilität und Lebenserwartung steigern. Viele niedergelassene Ärzte müssen über die wirkungsvolle Therapieoption noch in Kenntnis gesetzt werden. Die Deutsche Atemwegsliga muss neue Versorgungskonzepte entwickeln, damit die Ergebnisse der Studiendaten effektiv umgesetzt werden können.

Quelle: Ärztezeitung