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Wegen der pandemischen Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus bestellte die deutsche Bundesregierung im Jahr 2020 20.000 Beatmungsgeräte (Respiratoren) für von der Krankheit Covid-19 schwer betroffene Menschen. Allerdings wurden die respiratorischen Geräte nicht in dieser großen Zahl benötigt und zum Teil Bestellungen storniert. Die FDP-Fraktion hat dies auf eine Anfrage von der Bundesregierung erfahren. Danach wurden nur 13.738 Respiratoren im Wert von 241 Millionen Euro ausgeliefert, von denen 4.838 auf die Bundesländer, je nach Bedarf, verteilt wurden. 1.435 Geräte waren Lieferungen und Spenden an andere Staaten und internationale Organisationen.  

Die übrigen Beatmungsgeräte werden wahrscheinlich erneut weiterverteilt. Ein Teil wird demnächst vermutlich an die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gehen, ein anderer Teil könnte für den Notfall Verwendung finden und eingelagert werden. Die Nationale Reserve Gesundheitsschutz wäre ein solches Beispiel.  

Die Europäische Kommission will sich nicht für einen weiteren Krisenfall wappnen und plant deshalb keine weiteren Maßnahmen, die der Beschaffung und Vorratshaltung dienen, auch nicht zum Zwecke des sogenannten EU-Katastrophenschutzverfahrens RescEU, teilte die Bundesregierung ferner mit.  

Quelle: www.aerzteblatt.de