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Fachpflegekräfte im Intensivbereich, andere Fachpflegekräfte und Kräfte der Langzeitpflege werden noch in diesem Jahr einen Corona-Pflegebonus erhalten, wenn sie viele SARS-CoV-2-infizierte Patientinnen behandelt haben.  

Diese Prämienzahlung wurde soeben von der Bundesregierung beschlossen. Am 19. Mai 2022 wurde demnach der Gesetzesentwurf verabschiedet und eine Zahlung des Corona-Bonus durch die Koalitionsfraktionen SPD, Grüne und FDP, aber auch durch die CDU und AfD beschlossen. Nur die Fraktion „Die Linke“ enthielt sich bei der Abstimmung für oder gegen eine Prämienzahlung in Höhe von bis zu 2.500 Euro als einmalige Entschädigung und als Dankeschön für die Bewältigung der Pandemie.  

Insgesamt werden eine Milliarde Euro vom Gesundheitsausschuss des Bundestages gebilligt, die gesplittet werden. Die Hälfte des Geldes wird für Prämienzahlungen in Krankenhäusern verwendet, wobei Intensiv-Fachpflegekräfte 2.500 Euro und Fachpflegekräfte 1.700 Euro bekommen. Die anderen 500 Millionen Euro werden unter Kräften in der Langzeitpflege als Corona-Bonus ausgezahlt. Diese „helfenden Hände“ erhalten jeweils 550 Euro. Alle Zahlungen bis spätestens Ende dieses Jahres sind steuer- und abgabefrei.  

Unabhängig von der Einmalzahlung plädieren viele Abgeordnete, darunter SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt für eine weitere Stärkung des Pflegeberufes in Kliniken und Altenpflegeeinrichtungen mit besseren Tariflöhnen und ansprechenden Arbeitsbedingungen, Grundlagen für eine Aufwertung des Berufszweiges. 

Quelle: kma-online.de