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An der Spitze der DAK Gesundheit könnte möglicherweise bald ein Wechsel stattfinden. In der Branche gebe es Bestrebungen, den jetzigenVorstandsvorsitzenden Herbert Rebscher abzusetzen, berichtet das
Nachrichtenmagazin „Focus“.

Verwaltungsratschef Hans Bender ging in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin allerdings davon aus, dass der Vorstandsvorsitzende seinen Vertrag bis 2017 erfüllen werde. Rebscher selbst äußerte, er wolle „nichts anderes machen“. Rebscher hatte die DAK 2004 als Sanierungsfall übernommen, die Kasse schreibt aber noch immer rote Zahlen. Bleibt das so, müssen andere Ersatzkassen Geld zuschießen und könnten selbst ins Minus rutschen, berichtet das Nachrichtenmagazin.

Kommentar: Mit ihrer Entscheidung, Zusatzbeitäge zu verlangen, hat die DAK in der Vergangenheit viele Versicherte verloren. Auch im ersten Quartal 2013 hatte die DAK den größten Mitgliederschwund (- 20.144) unter den Krankenkassen zu verzeichnen. Infolge der rückläufigen Mitgliederentwicklung musste die DAK seit Amtsantritt von Rebscher über 3.000 Stellen in ihrem Verwaltungsapparat streichen.

Zuletzt stand die DAK, die zwar im ersten Quartal 2013 einen Überschuss von 48 Mio. Euro erzielte, wegen fragwürdiger Mitgliederwerbung in der Kritik. Entscheidend für die Zukunft des DAK-Chefs, der sich eine Rückkehr zur Beitragsautonomie wünscht,  wird die künftige Mitglieder- und Finanzentwicklung der drittgrößten Krankenkasse sein. 

[ilink url=“http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-34-2013-dak-chef-muss-offenbar-um-seinen-job-fuerchten_aid_1075237.html“] Link zur Quelle (Focus)[/ilink]