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Der Wissenschaftler Gregoire Courtine und sein Forscherteam vom Swiss Federal Institute of Technology in Lausanne haben eine Hirn-Wirbelsäule-Schnittstelle entwickelt, die es gelähmten Primaten möglich macht, wieder zu gehen. Dabei haben die Forscher die Neuroprothese an zwei Rhesus-Affen getestet, die aufgrund einer gezielten Durchtrennung des Rückenmarks eine Lähmung eines Beins hatten. Wenn das Hirnimplantat arbeitet, können die Affen das Bein ganz ohne Training sofort wieder bewegen. Ob das Experiment auf Menschen übertragbar ist, ist noch offen. Beim Menschen sind im Gegensatz zu den oben erwähnten Primaten meist beide Beine von der Lähmung betroffen, auch ist die Verletzung am Rückenmark oft viel großflächiger. Um zu erforschen, ob die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, müsste man die Versuche mit vollständig gelähmten Affen wiederholen. Es ist aber möglich, dass bereits Ende dieses Jahrzehnts klinische Versuche mit Hirn-Wirbelsäulen-Schnittstellen machbar sind.

[ilink url=“http://rollingplanet.net/achtung-rollstuhlfahrer-hirnchip-laesst-gelaehmte-affen-laufen/“] Name der Quelle (Rollingplanet)[/ilink]