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Durch die Übernahme des britisch-irischen Pharmaunternehmens Shire versprach sich der Pharmakonzern Abbvie deutliche Steuerersparnisse. Durch die Verlagerung des Firmensitzes auf die britischen Kanalinseln hätte Abbvie die Steuerrate von 22 auf 13 Prozent reduzieren können. Doch das US-amerikanische Finanzministerium durchkreuzte diese Pläne aufgrund geltender Steuergesetze. Die auf 51 Milliarden US-Dollar geschätzte Übernahme von Shire ist damit für Abbvie uninteressant geworden.

Beide Unternehmen teilten am 20. Oktober mit, sich entsprechend geeinigt zu haben. Abbvie wird eine Entschädigung in Höhe von 1,6 Mrd. US-Dollar an Shire überweisen sowie in den kommenden Jahren eigene Papiere im Wert von fünf Mrd. US-Dollar zurückkaufen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf informierte Kreise um den Hedgefonds-Managers John Paulson beruft, könnte nun eine Fusion von Shire und dem Botox-Hersteller Allergan auf dem Programm stehen.

[ilink url=“http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/wirtschaft/news/2014/10/21/uebernahmedeal-endgueltig-beerdigt/14101.html“] Link zur Quelle (DAZ)[/ilink]