Wie aus einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (Degemed) hervorgeht , gefährde das Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts die in Deutschland hochentwickelte Reha-Versorgungsstruktur.
Dadurch, dass Reha-Leistungen zukünftig durch Ausschreibungen beeinflusst werden könnten, sieht der Vorstandsvorsitzende der Degemed, Prof. Bernd Petri, vor allem kleine und hochspezialisierte Reha-Einrichtungen vor hohe existenzielle Hürden gestellt. Da der Gesetzeswortlaut bezüglich Ausschreibungen nicht ganz exakt sei, sei eine Klarstellung notwendig.
Auch Gundula Roßbach, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung (DRV), sieht in Ausschreibungen eine negative Einschränkung der vorhanden Versorgungsstrukturen. Es fehle eine Anpassungsmöglichkeit an die dynamische Versorgung, falls Verträge Einzug erhielten.
Das Gesetz befindet sich aktuell noch zur Beratung im Ausschuss für Wirtschaft und Energie, Anfang Dezember soll dann im Plenum abgestimmt werden.
[ilink url=“http://www.degemed.de/images/phocadownloads/Pressemitteilungen/151113%20pm%20parlamentarischer%20abend%20vergaberecht.pdf“] Link zur Quelle (Degemed)[/ilink]