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Nach der aktuellen Deloitte-Studie sollen die Fallzahlen in den Kliniken in den nächsten Jahren ansteigen, allerdings soll diese Steigerung die verschiedenen Regionen und Fachrichtungen sehr unterschiedlich betreffen. Angesichts der gegenwärtigen Diskussionen um den Abbau von Krankenhausbetten weise man daher darauf hin, dass auch die Bettenpläne diesem unterschiedlichen Bedarf anzupassen sind. Dabei sind vor allem die regionalen Unterschiede zu berücksichtigen: In Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Berlin können es zu über 15 Prozent mehr Klinikfällen kommen, während in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ein unterdurchschnittlicher Fallzahlenanstieg von zwischen fünf und sechs Prozent zu erwarten sei. In Sachsen- Anhalt scheinen die Fallzahlen nach derzeitigen Prognosen zu stagnieren.

Nach einer differenzierten Betrachtung bei den medizinischen Fachrichtungen wird es in der Chirurgie und bei der Inneren Medizin den höchsten Anstieg bei den Fallzahlen geben. Deloitte beziffert diesen mit  zusätzlich 1,38 Millionen Fällen und 652.000 zusätzlichen Fällen im Jahr 2030.  Ebenfalls ein Plus werden Neurologie, Augenheilkunde und Orthopädie verzeichnen. Von steigenden Fallzahlen nicht betroffen sein wird der Fachbereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Kommentar: SummarySeven hatte die aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte im Rahmen der Diskussionen um den Abbau der Krankenhausbetten in Bezug genommen. Wie sich nunmehr zeigt, könnte das Ergebnis der Studie aber auch auf noch größerer Ebene eine Rollen spielen. So stellte sich die Frage, ob der ohnehin schon vorhandene Pflegekräftemangel bis dahin reell abgebaut werden kann und welche Strukturentwicklungen auf die Ärzteschaft zukommen werden. Die Bundesärztekammer hatte noch im April diesen Jahres einen Ärztemangel beklagt.

[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58664/Wie-sich-die-Demografie-auf-die-Fallzahlen-in-der-Klinik-auswirkt“]Link zur Quelle (aerzteblatt)[/ilink]