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Laut der Unternehmensberatung Deloitte sollen die weltweiten Gesundheitsausgaben bis 2020 jährlich um vier Prozent auf 8,7 Billionen Dollar steigen. Im Vergleich zum Jahr 2015 sind das 23 Prozent Mehrausgaben, allerdings wird prognostiziert, dass auch die globale Wirtschaftsleistung wächst, sodass der Anteil des Sozialprodukts, der für Gesundheitsausgaben verwendet wird, stabil bleibt. Trotzdem haben wir es mit einer immer älter werdenden Gesellschaft zu tun, die vom medizinischen Fortschritt profitieren soll. Hier sind laut Deloitte vor allem die Prävention von Krankheiten entscheidend. Auch gilt das Motto: Ambulant vor stationär, damit die Ausgaben gedämpft werden. Zudem muss eine Leistungsvergütung am therapeutischen Erfolg gemessen werden. Der Pharma-Markt wächst in den nächsten Jahren ähnlich stark wie die Gesundheitsausgaben. Die Prognose bis 2020 liegt bei 1,3 Billionen Dollar, das ist ein jährlicher Zuwachs von 4,4 Prozent. Bis 2020 wachsen die Gesundheitsausgaben im Bereich Herz-Kreislauf, Krebs und Atemwegserkrankungen um 50 Prozent. Aber auch die Zahl der Demenzkranken und der Diabetiker wird sich dramatisch erhöhen. Ein Beispiel hierzu sind die Demenzkranken mit 46,8 Mio. in 2015, 74,7 Mio. bis 2030 und bis 2050 131,5 Mio. weltweit. Anhand dieser Zahlen prognostiziert Deloitte  den Kostenträgern und der Pharmaindustrie langfristig gesehen Kostenprobleme. Quelle: Ärzteblatt