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Wissenschaftler der Harvard Medical School und des Brigham and Women´s Hospital um Studienautorin Rebecca Robbins haben in einer repräsentativen, prospektiven Studie mit über 65-Jährigen, die ein Durchschnittsalter von 76 Jahren aufwiesen, herausgefunden, dass Schlafmangel und Demenz eng verbunden sind. 

Für die Studie „National Health and Aging Trends Study“ wurden nationale Daten der Jahre 2013/2014 und darüber hinaus fünf Jahre lang ausgewertet und das Fazit gezogen, dass schlechte Schlafquantität und Schlafqualität in einem engen Zusammenhang zwischen einem Risiko für Demenz und dem vorzeitigen Tod stehen.  

Gerade bei Älteren ist das Demenzrisiko um das Doppelte erhöht, wenn weniger als fünf Stunden pro Nacht geschlafen wird, resümieren die Forschenden. 2.610 Teilnehmer haben die Schlaf-Analyse in den Jahren 2013 und 2014 und darüber hinaus (siehe oben) mit Fragebögen begleitet.  

Dabei waren verschiedene Faktoren ausschlaggebend: So erhöhen beispielsweise lange Einschlaf-Phasen von 30 Minuten und länger das Demenz-Risiko um 45 Prozent. Aber auch das Sterberisiko beziehungsweise die Mortalitätsrate wird durch drei verschiedene Faktoren negativ beeinflusst. Dazu gehören ein regelmäßiger, kurzer Mittagsschlag, eine schlechte Qualität des Schlafes sowie besagte fünf Stunden beziehungsweise ein kürzerer Nachtschlaf.  

Die Ergebnisse der Auswertung der Studie zeigen den Wissenschaftlern, dass die Gehirn-Gesundheit unmittelbar mit ausreichend viel Schlaf und qualitativ hochwertigem Schlaf eng verbunden ist. Es muss alles dafür getan werden, dass vor allem ältere Menschen ihre Schlafstörungen und den Schlafmangel in den Griff bekommen, denn dann ist das Risiko für Alzheimer und ähnliche Erkrankungen sowie die vorzeitige Sterblichkeit reduziert.  

Quelle: www.heilpaxisnet.de