Seite wählen

Der BVMed, der Bundesverband der Medizintechnologie, hat klare Vorstellungen, was er von der Politik für die Zukunft erwartet. Da Medizintechnikunternehmen ein wichtiger Teil der deutschen Wirtschaft mit 210.000 Angestellten und einem Gesamtumsatz im Jahr 2016 von 29 Mrd. Euro sind, fordert der Verband ein Antragsrecht der Herstellerverbände bei den neuen Medizintechnologien im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), um Verfahren zu beschleunigen. Vertreter der Medizintechnik-Hersteller müssen als Experten angehört und eingebunden werden. Ebenso bedarf es einer sachgerechten Vergütung im Krankenhausbereich, das heißt Medizinprodukte, die innovativ, hochwertig sowie an die Bedürfnisse der Patienten angepasst sind, müssen entsprechend den Qualitätsanforderungen bezahlt werden. Auch eine sinnvolle Mehrmengenregelung soll die steigende Lebenserwartung der Patienten sowie die allgemeine Bevölkerungsentwicklung berücksichtigen. Der ambulante Sektor ist genauso wie der stationäre Sektor mit Innovationen aus der Medizintechnik zu versorgen; hier darf es keine eklatanten Unterschiede geben. Auf der BV-Med Agenda als weiterer wichtiger Punkt zu nennen ist die Sicherung der Qualität im Sektor Hilfsmittelversorgung. Die qualitative Versorgung mit Hilfsmitteln hat im Gegensatz zum Preiskampf oberste Priorität. Um all dies zu garantieren, wird der BV-Med die Politik in Zukunft mit dem Ausbau der Gesundheitswirtschaft und durch kontinuierliche Produktverbesserungen unterstützen.

Quelle: Devicemed