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Wie im Fachjournal Diabetes publiziert, hat ein DlfE/DZD-Forschungsteam herausgefunden, dass sogenannte epigenetische, wahrscheinlich vom Lebensstil beeinflusste Veränderungen der DNA-Bausteine das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen. Eine hohe Konzentration des Bindungsproteins IGFBP2 führt seltener zu dieser Stoffwechselerkrankung. Die Veränderungen im Blut können bereits einige Jahre vor Beginn der Krankheit nachgewiesen werden.

Prof. Annette Schürmann, Sprecherin des Zentrums für Diabetesforschung und Leiterin der Abteilung Experimentelle Diabetologie am DIfE in Potsdam geht davon aus, dass die Forschungsergebnisse künftig dazu beitragen können, Risikopotenziale noch frühzeitiger zu erkennen, so dass präventive Maßnahmen ergriffen werden können.

Bereits heute leiden mehr als 5,7 Millionen Deutsche an der folgenschweren Typ-2-Diabetes, die sich schleichend entwickelt und zum Diagnosezeitpunkt in vielen Fällen bereits Schäden entwickelt hat.

Das interdisziplinäre Forschungsteam um Schürmann nutzte Erkenntnisse aus Klinik und Labor für die Auswertung von Blutproben und Daten aus der Potsdamer EPIC-Studie und kommt zu der Erkenntnis, dass die Hemmung des IGFBP2-Gens Typ-2-Diabetes begünstigt. Erstautor der Studie,  Dr. Clemens Wittenbecker, stellt heraus, dass sich mit der Studie die Annahme erhärtet, „dass der IGF-1-Signalweg auch beim Menschen eine wichtige Rolle für die Entstehung von Typ-2-Diabetes spielt“. Infos zur Originalveröffentlichung finden Sie unter dem nachfolgenden Link der Quellenangabe.

Quelle: www.bionity.com