„Deutsche Biotech-Branche muss umdenken“, titelt die Unternehmensberatung Ernst & Young im Rahmen ihres Deutschen Biotechnologie-Reports 2013. Die Branche habe kaum Erfolge bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe, hohe Verluste und anhaltende Probleme bei der Kapitalbeschaffung.
Zudem sei die deutsche Biotech-Branche im vergangenen Jahr nicht gewachsen, trotzdem aber sehr stabil. Es habe weder große Einbrüche noch große Wachstumsimpulse gegeben. Einzelne Fluktuationen im Vergleich zum Vorjahr ließen sich auf Einzelereignisse zurück.
Die Autoren der Studie schlagen vor, dass der Industriezweig daher seine einseitige Fokussierung auf die Medikamentenentwicklung aufgeben und sich vielmehr als Ideenlieferant, Innovationsmotor und Kooperationspartner für Pharma-Konzerne begreifen solle.
In der Branche gab es vier M&A Deals im abgelaufenen Jahr. Die Verluste der gesamten Branche haben nach sichtbarem Abbau über die letzten Jahre 2012 wieder zugenommen, und zwar um 17 Prozent von 419 auf 490 Millionen Euro. Mit Blick auf die einzelnen Sub-Segmente der Biotech-Branche – Service,Technologies & Tools, Diagnostika, Grüne & industrielle Biotech sowie Therapeutika – lässt sich festhalten, dass bei den Therapeutikaunternehmen die Verlust am stärksten ausfallen. Diese Unternehmen sind überwiegend noch mitten in der Entwicklung und fern vom Markt – daher hat nur ein verschwindend kleiner Teil von 11 Prozent bereits die Gewinnschwelle überschritten.
[ilink url=“http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=nachrichten&type=0&no_cache=1&Nachricht_ID=46092&Nachricht_Title=Nachrichten_Biotechnologie-Report%3A+Branche+sollte+umdenken“] Link zur Quelle (Pharmazeutische Zeitung)[/ilink]
[ilink url=“http://www.ey.com/Publication/vwLUAssetsPI/Deutscher_Biotechnologie-Report_2013/$FILE/EY-Biotech-Report_D_2013.pdf“] Link zur Studie (Deutscher Biotechnologie Report 2013)[/ilink]