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Forscher der Universität Erlangen fanden kürzliche heraus, dass gestörte Transportwege in Nervenzellen eine bedeutende Ursache für die Entstehung von Parkinson sein könnten. Iryna Prots zufolge, Erstautorin der Studie, könne man mit den neuen Erkenntnissen die Entstehungsmechanismen bei der Parkinson-Krankheit besser verstehen und die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien im Verlauf der Krankheit vorantreiben.

Bei der Kommunikation von Nervenzellen spielt die Energieversorgung der Synapsen, den sogenannten Kontaktstellen, eine zentrale Rolle. Bei der Parkinson-Krankheit wird die Versorgung der Synapsen gestört, wodurch die Verbindungen zwischen den Zellen und auch die Zellen selbst absterben können. Verantwortlich für die Störung ist das Eiweiß alpha-Synuklein. Es kommt auch in gesunden Nervenzellen vor, in erkrankten aber lagert es sich ab und verklumpt. Dieses Phänomen wiesen die Forscher bei Parkinson-Erkrankten nach. In ersten Versuchen war es ihnen möglich, die Bildung dieser Klümpchen mit einer Substanz zu verhindern, die allerdings noch nicht klinisch zugelassen ist.

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