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Die deutsche Gesundheitswirtschaft boomt, das geht aus einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ( BMWi) hervor. Im Jahr 2016 erwirtschaftete die Sparte Gesundheit etwa 337 Mrd. Euro; auch beschäftigte die Gesundheitswirtschaft 7 Mio. Menschen, eine Million mehr als noch im Jahr 2005. Die Branche gilt mit 3,8 Prozent Wachstum pro Jahr als der Motor der deutschen Wirtschaft und hat im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Wachstumsraten. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt betrug 2016 zwölf Prozent. In den stationären und nicht-stationären medizinischen Einrichtungen arbeiteten 60 Prozent der Menschen, die in der gesamten Gesundheitsbranche arbeiteten, und waren für mehr als die Hälfte der Bruttowertschöpfung verantwortlich. 94 Mrd. Euro (+ 3,8 Prozent p.a.) erwirtschaftete der stationäre Bereich, zu dem die Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Reha-und Vorsorgeeinrichtungen gehören; 88 Mrd. Euro (+ 4,3 Prozent p.a.) der Bruttowertschöpfung erzielte der nicht-stationäre Bereich mit Einrichtungen wie Arzt-und Zahnarztpraxen und die ambulante Pflege. Auch waren der Gesundheitswirtschaft 8,2 Prozent der gesamtdeutschen Exporte zuzuordnen, obwohl die Branche den Hauptteil ihrer Wertschöpfung durch Erbringung von Dienstleistungen am Patienten erzielte. Auch in Zukunft wird die Gesundheitswirtschaft stetig weiter wachsen und viele Menschen beschäftigen.

Quelle: BVMed