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Laut Geschäftsführer Jörg Mayer vom Branchenverband Spectaris ist davon auszugehen, dass die deutschen Medizintechnikunternehmen ein Umsatzplus von 3 bis 4 Prozent erzielen und damit in 2018 mit einem Gesamtumsatz von rund 31 Millionen Euro zu rechnen ist. Auch die Anzahl der Mitarbeiter in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten entwickelt sich mit einem Plus von 4 Prozent auf 143.000 Beschäftigte sehr positiv. Wachstumsimpulse bringt vor allem das Auslandsgeschäft, so dass auch in 2019 mit steigenden Umsätzen und einem Beschäftigungsplus ausgegangen wird. Mayer sieht Europa und USA als gute Basis für die Geschäfte der Unternehmen, stellt aber heraus, dass vor allem die Schwellenländer den Ausschlag für das Wachstumspotenzial darstellen.

Dass die Digitalisierung für die Branche der größte Erfolgsfaktor ist und bleibt wird auch durch eine aktuelle Roland-Berger-Studie untermauert, die der Branchenverband und die Messe Düsseldorf in Auftrag gegeben hatte und die erstmalig auf der Eröffnungspressekonferenz der Medica – Weltleitmesse für Medizintechnik – am 12. November vorgestellt wird.

Neben den skizzierten positiven Entwicklungen verweist der Verband aber auch auf Wachstumshemmer wie die zunehmende Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Und auch die neue Medizinprodukteverordnung (MDR) gefährdet Innovationen, Wachstum und Produktverfügbarkeit.

Der Weltmarkt für  Medizintechnik wird sich aber laut Schätzungen der Marktforscher von Med Tech auch weiter positiv entwickeln: von 405 Mrd. US Dollar in 2015 auf etwas 595 Mrd. US Dollar in 2024.

Quelle: www.devicemed.de