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In Deutschland wird es vorerst keine Impfpflicht geben, weil die derzeitige Bundesregierung aus SPD und Union keine Impfpflicht einführt. Auch die künftige Ampel-Koalition plant keine verpflichtende Iimpfung.  

Trotzdem hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov Wähler aller Parteien gefragt, ob eine Impfpflicht eingeführt werden sollte: 44 Prozent der Menschen in Deutschland sind demnach für eine Verpflichtung zur Immunisierung gegen das SARS-CoV2-Virus, 27 Prozent nur für einzelne Berufsgruppen wie Pflege- und Krankenhauspersonal und 27 Prozent halten von einer Pflicht gar nichts.  

CDU/CSU, SPD und FDP-Wähler sind überproportional stark vertreten und wünschen mit über der Hälfte der Wähler eine Impfpflicht, gefolgt von Linken-Wählern mit 46 Prozent und Anhängern der Grünen mit 44 Prozent. AfD- und Nichtwähler rangieren mit etwas über 30 Prozent auf den letzten Plätzen.  

In anderen Ländern gibt es bereits eine Impfpflicht, wenn auch nur für bestimmte Berufsgruppen. In Deutschland würden demnach 76 Prozent der Apotheker eine Impfpflicht bevorzugen und 67 Prozent der angestellten PTA. Viele sind aber auch für eine Auskunftspflicht gegenüber der Inhaberinnen und Inhaber, wie eine Umfrage von aposcope ergab.  

Im Januar 2021, kurz nach der Einführung der Immunisierung, waren 56 Prozent der erstmalig Befragten der YouGov-Analyse gegen eine allgemeine Impfpflicht und nur 33 Prozent dafür.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de