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Der Deutscher Hausärzteverband und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) wollen gemeinsam sektorenübergreifende Versorgungslösungen für alte und kranke Menschen entwickeln. Ziel ist es, die strukturierte Vernetzung von Hausarztpraxen und Pflegeeinrichtungen zu erreichen und Schnittstellenprobleme zu überwinden.

Geplant ist, die  medizinische und pflegerische Versorgung praxisnah auszubauen und zu gestalten, diese „werden wir zukünftig nur noch durch eine sehr enge Zusammenarbeit von Hausärzten und Pflegeeinrichtungen garantieren können“, so Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes.

Auch für pflegende Angehörige wollen der Hausärzteverband und bpa gemeinsam spezielle Angebote entwickeln und letztendlich auch die  Überleitung ins und aus dem Krankenhaus koordinieren.

Kommentar: Zwei große Player haben sich auf dem Weg gemacht, um bei der Steuerung von Patienten zwischen dem stationären und ambulanten Bereich mehr Einfluss zu entwickeln. Der bpa hat nach eigenen Angaben 7.000 Mitglieder, im deutschen Hausärzteverband sind 32.000 Ärzte organisiert. Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Player in der Lage sind „ihre PS auf die Straße zu bringen“. Für die Hersteller und Versorger aus dem Homecarebereich stellt sich aber die Frage, inwieweit diese Aktivitäten ihre eigenen Vertriebsanstrengungen im Bereich der Überleitung behindern werden. Das Thema Überleitung sollte daher zügig thematisch besetzt werden und vor Ort – ggf. unter Einbeziehung der  Hausärzte und Pflegedienste – umgesetzt und Fakten geschaffen werden. Wie gut hat Ihr Unternehmen das Thema Überleitung besetzt?

[ilink url=“http://www.bpa.de/upload/public/doc/18012012_hausaerzte_und_bpa_hand.pdf“]Link zur Quelle (bpa)[/ilink]