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Der Deutsche Pflegekongress, der im Rahmen des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit vom 6. bis zum 8. Juni 2018 in Berlin stattfindet, beleuchtet fachliche und politische Fragen in der Pflege, da der Kongress die größte Kommunikationsplattform in Deutschland ist. Die Schwerpunktthemen reichen von stationär bis ambulant über Alten- und Krankenpflege. Eines der wichtigsten Themen der Veranstaltung wird die Digitalisierung und die vernetzte Gesundheit sein. Dabei stellt man sich Fragen wie beispielsweise die Digitalisierung in der Pflege Chancen eröffnet oder ob, wenn Roboter im Einsatz sind, die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. Ein großer Schwerpunkt der Veranstaltung wird auch die Diskussion um Personaluntergrenzen und deren Lösung sein. Hier wird es unter den Experten zu einem fach- und disziplinübergreifenden Dialog kommen. Für 2019 sind nämlich in pflegeintensiven Krankenhausbereichen Personaluntergrenzen angedacht, die immer noch heftig umstritten sind. Auch in der Altenpflege gibt es Streit um die schon geltende Fachkraftquote von 50 Prozent, denn will man in dieser Branche eine Pflegehilfskraft einstellen, muss auch eine Fachkraft eingestellt werden. Dieses wiederum ist äußerst schwierig, da Fachkräftemangel in Deutschland herrscht und (zehn-)tausende von Stellen immer noch unbesetzt sind. In diesem Zusammenhang sind auch Diskussionen um neue Ausbildungskonzepte in Pflegeberufen und deren Vergütung nach dem Pflegestärkungsgesetz lll interessant. Weitere wichtige Themen auf dem Pflegekongress sind auch die Praxistauglichkeit der erst vor eineinhalb Jahren eingeführten Pflegegrade, das Thema Homecare, sektorenübergreifende Versorgungsformen und vieles mehr. Um all diese wichtigen Fragen um die Zukunfsfähigkeit der Pflege zu diskutieren, treffen sich Pflegende aus der Kranken- und Altenpflege, Menschen aus Pflege- und Berufsverbänden sowie Arbeitgeber und Pflegeunternehmer zum Dialog in Berlin.

Quelle: www.kma-online.de