Im kommenden Jahr wird es nur noch bei sechs Krankenkassen Zusatzbeiträge geben. Das Instrument des Zusatzbeitrags wurde eingeführt, um Krankenkassen bei einer nicht auskömmlichen Haushalttsituation eine weitere Finanzierungsmöglichkeit zu ermöglichen.
Was Versicherte freut, bedauern aber offenbar Gesundheitsökonomen. „Zusatzbeiträge haben die Preise der gesetzlichen Krankenversicherer transparenter gemacht. Die Bereitschaft vieler Versicherten, auf hohe Preise mit einem Wechsel ihrer Krankenkasse zu reagieren, ist daraufhin deutlich gestiegen“, schreiben die Autoren im aktuellen Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Sie schlagen vor, die Zahlungen aus dem Fonds an die Kassen auf 95 bis 98 Prozent der Leistungsausgaben zu begrenzen und hierüber den Wettbewerb zu erzeugen.