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Die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung (DGIV) hat auf ihrem Bundeskongress die Ergebnisse der aktuellen Erhebung „Monitoring-IV“ vorgestellt. Das Hauptergebnis: Trotz geringer staatlicher Förderung innovativer Projekte sehen die Krankenkassen Entwicklungspotenziale bei der Integrierten Versorgung sowie weiterer Selektivversorgungsformen.
Die Befragung der 145 Krankenkassen wurde von der DGIV in Kooperation mit dem Bundesverband Managed Care (BMC) in Auftrag gegeben. „Die Kassen haben in den vergangenen Jahren eine beachtliche Zahl interessanter Projekte entwickelt, von denen nicht wenige bereits langjährig fortgeführt werden“, erklärt Stefan G. Spitzer, Vorstandsvorsitzender der DGIV. Auch Volker Amelung, Chef des BMC unterstrich: „Wir haben immer gewusst, dass Integrierte Versorgung besser ist als ihr Ruf. Endlich haben wir valide Daten hierzu.“ Damit stellt sich der DGIV gegen die im SVR-Gutachten getätigte Aussage, dass kein signifikantes Wachstum in Sicht sei.
Kommentar: Die meisten IV-Verträge beziehen sich auf bestimmte Indikationsgebiete, es ist jedoch theoretisch auch möglich, sog. populationsbezogene Verträge für ganze Bevölkerungsgruppen abzuschließen. Die Problematik beim Abschluss der Intergrierten Versorgung liegt nicht in der Gewinnung der Vertragspartner (Leistungserbringer) für den Vertrag, sondern in der Patientensteuerung. Die Intergrierte Versorgung kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn sich ausreichend Patienten in die Verträge einschreiben. Die Information und Kommunikation der Kassen an den Patienten ist hier der erfolgskritische Faktor.

[ilink url=“http://www.dgiv.org/cmsMedia/Downloads/Presse/051232_DGIV_Pressemitteilung_Monitoring-IV-II-2012.pdf“] Link zur Quelle (DGIV)[/ilink]

[ilink url=“http://www.dgiv.org/cmsMedia/Downloads/Publikationen/Monitoring_IV-Ergebnisse.pdf“] Zu den Ergebnisse des M-IV II[/ilink]