Seite wählen

Aus einem neuen Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e.V., kurz DGTelemed, geht hervor, dass die Berliner Organisation eine zukunftsorientiertere Gesundheitsversorgung, ohne Stadt-Land-Gefälle, wünsche.  Die zukünftige medizinische Versorgung solle danach zeit- und ortsunabhängig sowie flächendeckend gerecht sein. Um dies zu erreichen, müssten die Rahmenbedingungen stimmen, zu denen die Implementierung von telemedizinischen Leistungen in den Alltag von medizinisch zu versorgenden Menschen gehöre.  

Die Gesellschaft fordert in dem Positionspapier weiter, dass sektorales Einzelhandeln zu Gunsten einer interdisziplinären Zusammenarbeit aufzugeben sei und dass Innovationen endgültig als Standardversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung zu implementieren seien. Dabei sei der Wohnort der medizinisch innovativen Versorgung egal. Die Entwicklung und die Durchführung einer zukunftsorientierten Gesundheitsversorgung müsse letztlich nur in einem sicheren Rechts- und Finanzierungsrahmen ablaufen.  

Da die Digitalisierung sowie der Ärztemangel immer weiter zunehmen würden und letzteres vor allem in ländlichen Gebieten, sei die intersektorale und interprofessionelle Versorgung mit telemedizinischen Akzenten auch so wichtig, sodass ÄrztInnen und vor allem Patientinnen profitieren.  

Der Verband weist des Weiteren daraufhin, dass die Nutzerfreundlichkeit von digitalen Anwendungen im Fokus sein müsste, weil viele NutzerInnen älter 60 Jahre alt sind und einbezogen werden müssten. Die digitalen Errungenschaften sind daher Smartphone-affin zu gestalten.  

Die DGTelemed hat in diesem Zusammenhang einen Telemedizin Kongress NRW initiiert, der am 27. März 2023 online stattfindet. Am 16./17. Mai findet wieder ein Nationaler Fachkongress Telemedizin in Berlin statt.

Quelle: dgtelemed.de