Seite wählen

In Deutschland wurden viele Menschen wegen eines Verdachtes auf eine Corona-Infektion von Ärzten behandelt. Im Bundesland Bayern waren es allein schon mehr als 500.000 Menschen, obwohl sich deutschlandweit bislang nur etwas weniger als 230.000 Bürger wirklich mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert hatten, von denen unter 10.000 gestorben sind. Gleichzeitig blieben aber viele Menschen aus Angst vor einer Ansteckung zuhause und gingen nicht zum Arzt, das teilt die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) mit, die laut einer Analyse vor allem junge Patienten für leere Wartezimmer verantwortlich macht. Demnach waren die Monate März und April 2020 die schwächsten Monate mit Patientenrückgängen von 25 beziehungsweise 21 Prozent. Ab Mai kam dann wieder der Aufschwung, sodass im Vergleich zum Vorjahr Ende Juni fast kein Unterschied mehr spürbar war. Jüngere Patienten suchten eher Hilfe bei Ärzten mit telemedizinischen Angeboten wie Videosprechstunden, das ergab die KVB-Analyse auch. Die meisten Menschen besuchten danach Online-Sprechstunden das erste Mal überhaupt. Von den Covid-19-Infizierten im Freistaat Bayern wurden allerdings die meisten ambulant behandelt, sodass die freigehaltenen Bettenkapazitäten auch in dem südlichen Bundesland nicht ausgeschöpft wurden. 

Quelle: www.apotheke-adhoc.de