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Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Montag die aktuellen Zahlen für 2017 für die stationäre Krankenhausversorgung der insgesamt 1942 erfassten öffentlichen, freigemeinnützigen und privaten Kliniken in Deutschland. Aus dieser Statistik geht hervor, dass mit 91,3 Milliarden Euro, 3,9 Prozent mehr an Kosten anfielen als im Jahr davor.

In manchen Bundesländern lagen die Kosten im Jahr 2017 pro Patienten erstmals über 5.000 Euro. Im Durchschnitt fielen pro Fall Kosten in Höhe von 4695 Euro an. Das sind 4,4 Prozent mehr als noch 2016.

Die Kosten waren in Brandenburg mit 4235 Euro am geringsten und in Hamburg mit 5408 Euro am höchsten. Zudem berichtetet das Amt, dass auch in Baden-Württemberg, Berlin und Bremen die durchschnittlichen Fallkosten erstmals die Marke von 5000 Euro überschritten haben.

Prozentual stiegen die stationären Kosten, mit 5,3 Prozent pro Patienten, in Hessen und Rheinland-Pfalz am deutlichsten. Dagegen gab es in Mecklenburg-Vorpommern mit 2,9 Prozent den niedrigsten Anstieg.

Rechnet man nichtstationäre Leistungen – bspw. Ausgaben für Ambulanzen oder Forschung und Lehre –  dazu, ergeben sich Gesamtkosten für 2017 in Höhe von 105,7 Milliarden Euro.

Personalkosten, die rund zwei Drittel der Summe ausmachen, sind im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent (63,8 Milliarden Euro) – die Sachkosten um 3,1 Prozent (39,1 Milliarden Euro) gestiegen.

Ärztezeitung