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Die Techniker Krankenkasse (TK) hat gerade erst die elektronische Gesundheitsakte „TK-Safe“ für ihre 10,4 Millionen  Versicherten freigegeben. Damit steht dem digitalen Gesundheitsmanagement nichts mehr im Weg: Nachdem 160.000 Nutzer die Akte in einem Betatest auf ihre Funktion prüfen konnten, steht der persönliche digitale Datentresor nun für alle TK-Mitglieder bereit, die ein Smartphone nutzen. Die E-Gesundheitsakte ist dabei Speicher für alle wichtigen Informationen der Versicherten. Sie können sowohl Abrechnungsdaten einsehen, als auch Historien über Medikamente, Besuche bei Ärzten sowie deren Diagnosen. Das letzte Update der Akte enthielt Erinnerungen zu Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen, die jeder Versicherte individuell auf ihn zugeschnitten abrufen kann, wenn der Versicherte den Wunsch nach einer bereits gefüllten Akte mit individuellen und persönlichen Daten wünscht. Die TK-Safe-Akte verbindet zudem 12.000 Arztpraxen bundesweit über den Datenaustauschdienst „KV-Connect“, damit Ärzte, auch ambulante Ärzte, Laborbefunde und Briefe digital verschicken können, die nur der Versicherte hochladen und speichern kann. Auch 18 Krankenhäuser des Gesundheitskonzerns Agaplesion und die Uniklinik Aachen sind bereits an die elektronische Datenübertagung angeschlossen. Ab 2021 spätestens hat dann jeder gesetzlich Versicherte Anspruch auf die Ablegung der persönlichen Daten in eine Gesundheitsakte. Röntgenbilder und Labordaten brauchen demnächst also nicht mehr mühsam von den Patienten zusammengetragen werden. Auch Präventionsmaßnahmen wie Impfungen, an die mit Hilfe der Akte erinnert wird, gehören zum Standard einer jeden Gesundheitsakte. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, glaubt, dass die einheitlichen Formate dazu führen, dass in Zukunft die Vernetzung und der Datenaustausch im Gesundheitswesen auch zu mehr Transparenz und zu mehr Mitbestimmung der Patienten führen, was gut und richtig ist. 

Quelle: www.e-health-com.de