Seite wählen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen kommt nur schleppend voran. Dr. Jörg Ansorg, Geschäftsführer des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie und der Akademie Deutscher Orthopäden, sieht diesbezüglich die Ärzte in Deutschland nicht nur als Nutzer, sondern viel mehr in der Rolle des Treibers. Er ist der Meinung, dass sie wichtige Ansprechpartner für Patienten sein müssen und dass die Digitalisierung eine „große Chance für Ärzte“ ist. Ansorg behauptet, dass Ärzte „Innovationen beeinflussen und für die Behandlung nutzbar machen“ können.

Eine Gefahr sieht er darin, dass der Fortschritt in der Telematikinfrastruktur sich nur auf den privat finanzierten Bereich beschränkt. Dieses Risiko scheuen auch Start-Ups in dieser Branche. „Start-ups müssen die Dinge in sechs Monaten zur Marktreife entwickeln, ich habe in sechs Monaten eine Gremiensitzung“, sagte Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, und unterstreicht damit den schleppenden Fortschritt im GKV-Bereich. Durch diese Entwicklung befürchtet Ballast, dass innovative Start-Ups ins Ausland gehen könnten.

Auch für Professor Arno Elmer von Innovation Health Partners überwiegen die Chancen der Digitalisierung gegenüber den Risiken. „Es gibt auch Risiken aber nicht mehr und nicht weniger als in anderen Bereichen“, so Elmer. 

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/e-health/gesundheitskarte/article/915602/e-health-fehlt-digitalisierung-schwung.html“] Name der Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]