Seite wählen

Eine vergleichende Studie zum Digitalisierungsindex Mittelstand 2019/2020“, die von der Deutschen Telekom AG in Auftrag gegeben wurde und von techconsult unter verschiedenen Digitalisierungsaspekten recherchiert und analysiert wurde, beschreibt die tatsächliche Situation von Trägern und Branchen des Gesundheitswesens im Hinblick auf die Digitalisierung. Danach wurden im Sommer 2018 2.100 kleine und mittelständische Unternehmen befragt, wie sie digitale Fortschritte annehmen und auch anwenden und bewerten. Zu den digitalen Errungenschaften unseres Gesundheitssystems gehören der Bereich des Datenschutzes und die Patientenbeziehung, wie Online-Terminbuchungen, digitalisierte Arztbriefe sowie der digitale Austausch von Ärzten mit Patienten. All dies führt dann zu verbesserten medizinischen Abläufen und auch zu strukturierteren Organisations- und Verwaltungsprozessen. Allerdings legte der Digitalisierungsindex nur um einen Punkt im Vergleich zum Vorjahr zu und erreichte nach der vierten Umfrage 55 von 100 möglichen Punkten; das bedeutet einen Platz im Mittelfeld des digitalen Transformationsprozesses. Allerdings wird die Digitalisierung immer mehr als ein Teil der Geschäftsstrategie gesehen. 56 Prozent der Unternehmen profitieren laut Benchmarkstudie davon. 42 Prozent der Unternehmen nutzen bereits den digitalen Austausch von Informationen, auch ein fachlicher Austausch von Einrichtungen findet in 52 Prozent aller Fälle statt. Dabei werden gewonnene Erkenntnisse zwischen den Fachdisziplinen ausgetauscht, auch ein interdisziplinärer Austausch zwischen Ärzten, anderen Therapeuten und Pharmazeuten sowie mit Forschungseinrichtungen findet schon übergreifend statt. Außerdem hat der Sektor der Künstlichen Intelligenz (KI) vor allem für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen enorme Bedeutung gewonnen, den 13 Prozent aller Einrichtungen für die nächsten drei Jahre Bedeutung beimessen. Hierzu zählen die bildgebende Diagnostik mittels KI, textbasierte Dialogsysteme und die Robotik, um Personal zu entlasten. Allerdings wird oft der Schutz sensibler Daten, hohe Investitionskosten und auch genügend Zeit für die Umsetzung der digitalen Maßnahmen bemängelt. Top-Performer mit einem hohen Digitalisierungsgrad profitieren auch deutlich mehr als Unternehmen, die mit Anwendungen in der Digitalisierung eher zurückhaltend sind. Das lässt sich an den Betriebskennzahlen und auch bei der Produkt- und Servicequalität festmachen. Welches Unternehmen sich für den eigenen aktuellen Stand in der Digitalisierung interessiert, kann einen kostenlosen sogenannten Online-Self-Check durchführen.

Quelle: www.kma-online.de