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Die Journalistin Katharina Elsner hat sich in Rostock bei WissenschaftlerInnen, einer Pflegedienstleiterin und einem Philosophen nach deren Meinung umgehört, wie sie über einen Pflege-Roboter denken, der Menschen im Alter unterstützt. Auf einer Veranstaltung in Rostock zum Thema: „Der Roboter – Dein Freund und Pfleger?“ hat sie Stimmen eingefangen und versucht, das Themenfeld möglichst nah und erlebbar anhand des Roboters „Pepper“ zu vermitteln.  

Als ExpertInnen standen Elsner auf dem Diskussionsabend Pflegedienstleiterin Franziska Busse von der Rostocker Heimstiftung im Pflegepark Lütten Klein zur Seite sowie Wissenschaftlerin vom Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen, Stefanie Köhler; auch Sebastian Bader von der Universität Rostock, der zurzeit einen Roboter entwickelt, waren anwesend, sowie Steffi Beckert als Mitgründerin einer App, die ältere Alleinlebende begleitet. Christian Klager war als Experte der Uni Rostock für ethische Fragen der Techniknutzung anwesend. Köhler hat intelligente Uhren für Demenzkranke entwickelt und Bader´s Roboter sollen als Therapie nach Schlaganfällen hilfreich sein.  

In einem audiovisuellen Rundgang moderierte Elsner über selbstbestimmtes und selbstständiges Leben und Wohnen mit Hilfe von KI an einer fiktiven Person namens Elli Altenburg im Jahr 2040. Die Stadtbibliothek in Leipzig war der Ort der Recherche zu diesem Thema und auch der Gespräche. Man ging der Frage nach, ob Roboter zukünftig menschlichen Kontakt ersetzen können und IT-gestützte Assistenzsysteme vielleicht Fachkräfte unterstützen können.  

Einige Experten der Podiumsdiskussion glauben daran, dass Roboter die Gesellschaft von menschlichem Handeln ersetzen können, vor allem gerade in Zeiten von Pflegefachkräftemangel. Wie das in Zukunft genau aussehen könnte, darauf konnte man sich nicht einigen; beispielsweise auch nicht, wer und wie die Roboter-Technik bezahlt werden soll. 

Roboter sind aber auch heute schon in Krankenhäusern im Einsatz und erinnern Menschen dort an die Aufnahme von Flüssigkeit und liefern dann auch entsprechende Trinkmengen.  

Quelle: riffreporter.de