Doctolib: Ein noch relativ unbekanntes Start-up, das von Frankreich aus dem deutschen Markt erobern möchte, ist ein Terminservice-Anieter – ähnlich wie Jameda – nur das über die Seite des französisch-deutschen Start-ups keine Bewertungen von Ärzten stattfinden. Hinter Jameda als Hauptkonkurrenten steht das Unternehmen Burda, als zahlungskräftiger Medienkonzern; hinter Doctolib Investoren und Analysten, die das Start-up mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet haben. Das soll sich demnächst aber ändern. Doctolib wird in Deutschland expandieren. Zurzeit sind die Partner von Doctolib „nur“ 5.000 Arztpraxen und 56 Gesundheitseinrichtungen, vor allem mit Kliniken sowie MVZ und 150 Mitarbeitern an sechs Standorten allein nur in Deutschland. Angepeilt sind wesentlich mehr Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen hierzulande, denn das Unternehmen verspricht Effizienzsteigerungen von medizinischen Einrichtungen durch Serviceangebote, wie zum Beispiel reibungslose Terminvergaben Doctolib für nur 129 Euro pro Monat mit monatlicher Kündigungsfrist; also laut Aussage des Unternehmens kein Risiko für die Ärzteschaft. Doctolib glänzt durch das modernste Terminverwaltungssystem, das es momentan auf dem Markt gibt. Für die Konfiguration, Anwendung der Software sowie für Beratung und auch Fehlerbehebung stehen Mitarbeiter vor Ort zur Verfügung. Europaweit sind schon 100.000 Ärzte und 2.000 Gesundheitseinrichtungen in den Genuss der Leistungen von Doctolib gekommen. Aber nicht nur physische Arztbesuche sollen einen Schwerpunkt bilden, sondern auch telemedizinische Anwendungen in Deutschland, wenn alle regulatorischen Rahmenbedingungen gegeben sind. Die technischen Voraussetzungen und das Know-how hat Doctolib bereits. Deshalb wird die telemedizinische Umsetzung bis Ende des Jahres erwartet. Digitale Arztbesuche über Desktop oder Smartphone werden Ziel der Umsetzung sein. Aber neben den digitalen Sprechstunden, werden auch Anwendungen des E-Rezeptes und Bezahl-Services zum umfangreichen Angebot des Start-ups gehören.
