Seite wählen

Der neueste Digital Health Report des deutsch-französischen Unternehmens Doctolib im Bereich E-Health in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Innovative Marktforschung, kurz GIM, spiegelt den Stand der Digitalisierungsmaßnahmen in deutschen Arztpraxen wider und reflektiert auch das Verhältnis von Ärzteschaft zu PatientInnen und umgekehrt. 

Demnach sind digitale Angebote und Services auf Patientenseite gefragt wie nie. Mindestens 50 Prozent der Befragten des Studienreportes sind sehr interessiert, weil digitale Maßnahmen in Arztpraxen zu mehr Flexibilität und Zeitersparnis bei PatientInnen führen. Ein bedürfnisorientiertes und nutzenstiftendes Maßnahmenpaket steht vor allem im Bereich der Online-Terminbuchung mit 70 Prozent der Befragten der Studie an oberster Stelle, gefolgt von der digitalen Rezeptübermittlung (E-Rezept; 60 Prozent) und der digitalisierten Befundübermittlung durch ÄrztInnen.  

Das Unternehmen Doctolib nimmt mittlerweile eine Schnittstellenfunktion zwischen Ärzteschaft und Kundinnen ein. PatientInnen klagen aber auch über zu wenig Aufklärung seitens der MedizinerInnen in Praxen, die digitale Hilfsmittel, Angebote und Therapien nur in zwei Prozent aller Fälle von alleine anbieten, darunter vor allem die Aufklärung über DiGA-Produkte, was jeder Fünfte der Kundschaft wünscht.   

Jüngere ÄrztInnen unter 50 Jahren sind wohl bereiter, Digitalisierungsmaßnahmen anzunehmen. 94 Prozent von ihnen haben sich der Telematikinfrastruktur-Anbindung verschrieben. Nur drei Prozent aller Gesundheitsberufler haben bislang keinerlei digitale Lösungen. 

Doctolib kommt aber auch zu dem Ergebnis, dass insgesamt der Digitalisierungsmarkt ausbaufähiger ist und mehr Potenzial hat, was aber noch mehr Akzeptanz voraussetzt. Bei den ÄrztInnen interessieren sich mit 80 Prozent der Befragten für die digitale Befundübermittlung, gefolgt von Online-Terminbuchungen mit 73 Prozent. Gefragt sind zudem digitale Hilfsmittel und Geräte.

Quelle: e-health.com