Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Drogeriemarkt-Kette dm hat in Interviews mit dem Manager-Magazin und der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) angekündigt, dass sich sein Unternehmen für die Zukunft und wegen des demografischen Wandels der Gesellschaft neu aufstellen möchte und Gesundheitslösungen für „jung“ und „alt“ gleichermaßen anbieten möchte. Den Medien gegenüber erklärt der Experte seine Pläne im deutschen Gesundheitsmarkt. Gerade die präventiven Maßnahmen zur Gesunderhaltung von Menschen – egal welchen Alters – stehen bei dm im Fokus, erläutert Werner, der neue Gesundheitsdienstleistungen in ausgewählten Filialen der Drogerie-Kette testet. Dabei stehen OTC-Medikamente und Analysen wie die des Blutes und der Haut sowie Augenscreening ganz oben auf der Prioritäten-Liste zum Stichwort Gesunderhaltung. Der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung sieht sein Unternehmen nicht als Ersatz für Apotheken, sondern als Ergänzung eines bestehenden Gesundheitssystems, welches strukturell überarbeitet werden müsse. Für ihn ist die Liberalisierung des Gesundheitsmarktes Mittel zum Zweck, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Da Menschen heutzutage andere Bedürfnisse haben als früher und sich im Gesundheitsmarkt relativ gut auskennen, ist der Wettbewerb Apotheke zu Drogeriemarkt aus Nutzensicht der KundInnen nur fair, ohne die Apotheken aus dem Spiel nehmen zu müssen. Über das Online-Portal dm.de und mit Hilfe einer App können die Konsumenten wohl in Zukunft OTC-Arzneimittel bestellen, die aus Tschechien versendet werden; dm will mit Hilfe der erlaubten regulatorischen Rahmenbedingungen Veränderungen im Gesundheitsmarkt angehen. Dabei sind die Medikamente wegen der Apothekenpflicht nicht in den Regalen von dm zu finden, sondern werden wie von Versandapotheken auch, über den Online-Handel verschickt.
Quelle: newsroom.dm.de