Ab Montag, den 27. April gilt in jedem Bundesland in Deutschland bis auf Schleswig-Holstein, welches damit zwei Tage später beginnt, Maskenpflicht. Das Tragen von Atemschutzmasken und das Tragen von Schals und Tüchern gehört ab jetzt zum Pflichtprogramm in Geschäften, öffentlichem Nah- und Fernverkehr wie Busse und Bahnen und auch auf Wochenmärkten, auch im Bundesland Hamburg, das letzte Woche 95 Corona-Tote gezählt hat. Der Vorstandschef des Universitätsklinikums-Eppendorf zeigt sich allerdings besorgt in Bezug auf neue Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus, das als zweite Infektionswelle Ende August oder im Herbst Hamburg und auch andere deutsche Bundesländer erreichen könnte. Derzeit gibt es genügend Kapazitäten in den Hamburger Kliniken, erklärt Professor Burkhard Göke vom UKE, doch im Laufe des Jahres könnte sich die Situation negativ verändern, befürchtet der UKE-Vorstandschef. Die Vorstellung, dass sich eine Influenza A-Infektion mit der Covid-19-Ansteckung paaren könnte, macht dem Experten besonders Angst. Deshalb mahnt er zur Vorsicht und zum Tragen der Masken zum Schutz von Mund und Nase genau wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Rechtsmediziner Klaus Püschel erklärt aber, dass bislang alle Covid-19-Toten in Hamburg Vorerkrankungen gehabt hätten. Der Senat der Stadt ist sich sicher, dass der jetzt eingeschlagene Kurs der Richtige ist, um gut aus der Krisensituation herauszukommen. Auch Bürger und Fraktionen würden in großem Einvernehmen das Vorgehen der Stadt unterstützen. Alle würden an einem gemeinsamen Strang ziehen, um die Covid-19-Pandemie gut zu überstehen.